Der Stein. Theaterstück von Marius von Mayenburg

Ein Haus in Dresden. Bis 1935 ist es im Besitz einer jüdischen Familie. Dann gelangt es in den Besitz einer Familie, die dort den Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt. Während der russischen Besatzung fliehen sie in den Westen. In den Zeiten der DDR besucht die Familie ihren einstigen Besitz und trifft auf die neuen Bewohner, bis sie schließlich nach der Wende ihr Eigentum zurückfordern, die alten Bewohner herausdrängen und in „Ihr Haus“ zurückkehren.
Der Autor verwebt raffiniert verschiedene Zeitebenen 1935, 1945, 1953, 1978, 1993.
Die zentrale Figur ist Witha, die 1935 das Haus mit ihrem Mann unter fragwürdigen Umständen übernimmt. Es ist ein Stück über die Zeitläufte, über Lüge und Verdrängung. Auf eindringliche Weise wird deutlich, dass die Geschichte bis in die Gegenwart hineinwirkt und dass es mitunter drei Generationen braucht, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
„DER STEIN“ wurde 2008 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt.
Im ensemble 7 haben sich engagierte Theaterleute aus drei Generationen zusammengefunden, die auf das Stück „DER STEIN“ gestoßen sind und aus purer Überzeugung diesen wunderbaren Text dem Publikum zugänglich machen wollen.
Mit: Christiane Bruhn (Theaterehrenpreis 2011), Bettina Muckenhaupt, Maren Pfeiffer und Susanne Krebs
Regie: Rüdiger Pape
Ausstattung: Regina Rösing
Technik: Felix Rabin
Ort: EL-DE-Haus
Eintritt: 15 Euro, erm. 10 Euro

Premiere 26. Januar 2012, 20 Uhr, EL-DE-Haus
weitere Termine: 28. und 29. Januar 2012, 20 Uhr, 2., 3., 4., 5., 10., 11., 12., 23., 24., 25. und 26. Februar 2012, jeweils 20 Uhr

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